Es begann alles damit, dass wir unseren Hund Balu, eine Bordercollie Mischung, im August 2021 nach 17 1/2 Jahren erlösen mussten.
Bald darauf, im Februar 2022, hatte ich das Bedürfnis einem jungen Hund ein schönes Zuhause zu bieten. Ich musste nicht lange suchen und kam auf eine Onlineplattform, da sah ich die Fotos von
Laika und ihren Welpen. Genau so hatte ich mir meinen neuen, jungen Hund vorgestellt. Genau mit dieser Zeichnung, ganz genauso. Da ich wusste, dass mein Mann noch nicht bereit war für einen neuen
Hund, habe ich die Webseite wieder verlassen. Am nächsten Tag zog es mich wieder auf diese Onlineplattform. Schnell fand ich den Link auf die Webseite und kam zum ersten Mal in Kontakt mit
Phönixon‘s Schäferhundehilfe und ihrem Vereinslogo und ich las die Geschichte von Laika und den Welpen.
Als ich am selben Nachmittag mit meinem Sohn mit dem Auto unterwegs war, mussten wir bei einem Stopp halten und es fuhr ein grosser Van mit Schäferhundebildern an den Fenstern, an uns vorbei. Ich
habe mir nichts dabei gedacht und fuhr dann hinterher. Plötzlich konnte ich das Logo auf dem Van lesen und traute meinen Augen nicht, als ich sah, dass dies die Phönixon‘s Schäferhundehilfe war.
Das war für mich ein Zeichen, dass ich mich dort unbedingt melden muss, Mann hin oder her.
Ich rief an und erzählte Sonja ein bisschen aus unserem Leben und von unserem alten Hund und sie fragte ob ich nicht ganz unverbindlich mal die Welpen ansehen möchte. Gesagt getan an einem
Donnerstag im Februar 2022 fuhren wir, mein Mann und der jüngste Sohn, nach Roggenburg. Sonja liess Laika und ihre Rasselbande in den Garten und es war eine Freude diesen fröhlichen Welpen beim
Herumtoben zuzusehen. Mein Mann bückte sich und ging auf die Knie und schon sprang ein kleiner, frecher Kerl auf seinen Schoss. Sonja las den Chip aus, es war die Nummer 74, er hiess Caruso. Bald
war der kleine Welpe wieder mit seinen Geschwistern am Herumtollen und alle sahen fast gleich aus; ich jedenfalls sah keine grossen Unterschiede. Es ging nicht lange da kam wieder so ein
Wirbelwind zu uns, zwischen die Beine und Sonja las den Chip erneut aus und siehe da, es war wieder Caruso. Nach einer weiteren Spielrunde fragte Sonja unseren Sohn, welcher es denn vorher war,
der zu uns kam und unser Sohn zeigte sofort auf die Nummer 74. So war für uns alle drei klar, dass wir ein neues Familienmitglied, mit dem Namen Caruso, haben werden. Sonja gab uns den kleinen
Kerl am selben Abend mit nach Hause und wir waren alle zusammen überglücklich obwohl
wir nicht auf einen jungen Hund vorbereitet waren. Zuhause war schnell alles um‐/und eingerichtet für einen Welpen und wir haben uns alle auch schnell an einander gewöhnt. Unsere drei Jungs waren
einstimmig der Meinung, dass wir den kleinen Caruso, zu einem Eros, umtaufen müssten.
Gesagt - getan und so bereicherte Eros genau ein Jahr lang unser Leben. Wir hatten ein ganz tolles Jahr zusammen. Wir besuchten die Hundeschule jede Woche und fehlten nur ein einziges Mal. Wir
machten einen Hard Surface Trakingskurs (Spurenlesen) und übten dies auf unseren ausgedehnten Spaziergängen. Wir übten Kunststücke, welche er sofort begriff und von sich aus ausführte, damit er
eine Belohnung bekam. Er verstand sich mit allen Hunden, ob gross oder klein, ob Männlein oder Weiblein, Hauptsache er konnte mit ihnen herumrennen und spielen.
Eros wuchs zu einem stattlichen, graziösen Hund heran und war überall, bei Mensch und Tier beliebt und gern gesehen. Er war einfach speziell schön in seinem Aussehen (Mutter eine deutsche
Schäferhündin, der Vater höchstwahscheinlich ein Galgo Espaniol) und in seinem lieben und herzlichen Wesen. Er rannte in einer Eleganz und grossen Lebensfreude über die Wiesen, fast schneller als
der Wind. Es war eine Freude ihm zuzusehen. Wir wurden in kürzester Zeit, trotz Pubertät, zu einem tollen Team. Ich kann es nicht beschreiben, man muss es selbst schon erlebt haben, damit man
weiss, von was ich schreibe. Wir waren Seelenverwandt, er wusste immer was ich von ihm wollte, er war mein Herzenshund.
Leider war unsere gemeinsame Zeit, auf den Tag genau, auf ein Jahr begrenzt. Letzten Donnerstag verstarb Eros, ganz alleine und qualvoll in der Nacht, im Tierspital. Sein ganzer Leidensweg
dauerte 48 Stunden, dann blieb sein Herz für immer stehen. Er wurde 15 Monate alt. Was er genau hatte, fanden die Ärzte nicht heraus. Wir vermuten irgendein Gift (Dünger, Spritzmittel ?) aber die
Ärzte sind da anderer Meinung. Nun darf er in Frieden ruhen. Wir können es immer noch nicht fassen und sind untröstlich traurig. Wir haben unser viertes Kind verloren.
Lieber Eros, wir sind dir aus tiefstem Herzen sehr dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir mit dir verbringen durften. Vielen herzlichen Dank für deine grosse Liebe.